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Wednesday, 27. December 2023

Kreativität im Gartenbau: Naturalistische Staudenpflanzung im Brunnengarten

Die Stauden in den frisch angelegten Beeten müssen noch richtig einwachsen bis sie erste Farbakzente setzen. Sand, Totholz und Natursteine bieten Lebensräume für viele verschiedene Arten.

Bonn - Wer in den vergangenen Wochen im Brunnengarten im Bad Godesberger Stadtpark unterwegs war, konnte beobachten, wie die Mitarbeitenden des Amtes für Umwelt und Stadtgrün schlichte Rasenflächen in artenreiche und klimaresiliente Staudenbeete verwandelt haben. Auf insgesamt 650 Quadratmetern wurden rund 4.760 Stauden und 5.000 Blumenzwiebeln gepflanzt.

Das Besondere an den neuen Beeten: Das engagierte Team um Gartenmeister Nicolas Siebke nutzte Materialien wie Sand, Totholz und Natursteine, um strukturreiche Flächen zu gestalten, die Lebensraum für viele verschiedene Arten bieten. So wurden mehrere kleine Natursteinmauern angelegt, in deren Spalten sowohl Kleintiere als auch Insekten Unterschlupf finden. Ein liegender, mit Bohrlöchern versehener Eichenstamm bietet verschiedenen Insekten eine Lebensgrundlage. Da vor allem stehendes Totholz für eine Vielzahl von Arten attraktiv ist, wurden zwei Rohre in den Boden eingelassen und mit alten Baumstämmen bestückt. So kann das Totholz ausgetauscht werden, sobald es zu stark zersetzt ist.

Ebenfalls Lebensraum bietet die 15 Zentimeter dicke Sandschicht, in welche die Stauden gepflanzt wurden. Sand bietet verschiedene weitere Vorteile: Er speichert Wasser, so dass weniger gewässert werden muss. Pflanzen werden angeregt, tiefer zu wurzeln, wodurch diese noch resilienter gegen Trockenheit werden. Der Pflegeaufwand reduziert sich damit deutlich. In den ersten Jahren wächst außerdem weniger Wildkraut und wenn doch, so kann dieses sehr leicht und schnell entfernt werden.

Die vom Gartenmeister selbst entwickelte gräserbetonte Staudenmischpflanzung enthält neben Kulturarten auch heimische, wie den Gewöhnliche Andorn. Entstanden ist eine naturalistische und insektenfreundliche Bepflanzung, die bereits im kommenden Frühjahr erste Farbakzente setzen wird. Die Stauden blühen bis weit in den Herbst hinein und werden in einigen Monaten eine geschlossene Pflanzendecke bilden.

Stadt bildet Gärtner*innen aus – Bewerbungen bis 31. Dezember möglich

„Die Staudenpflanzung im Brunnengarten ist ein schönes Beispiel für die vielen innovativen Ideen, die unsere Gärtnerinnen und Gärtner bei ihrer Arbeit einbringen. Das breite Fachwissen in den Bezirken und die Begeisterung für den Beruf wollen wir weitergeben, deswegen bilden wir regelmäßig eigene Nachwuchskräfte aus“, so Thomas Pätzold vom Amt für Umwelt und Stadtgrün. Bei der dreijährigen Ausbildung zur Gärtnerin und zum Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau lernen die Auszubildenden etwa wie Parkanlagen, das Verkehrsgrün und die Friedhöfe nachhaltig gestaltet und unterhalten werden, welche Standorte für welche Pflanzen am besten geeignet sind und welche Stauden in welcher Jahreszeit das Stadtbild besonders attraktiv machen.
 
Neue Auszubildende sucht die Stadt wieder zum 1. August 2024. Bewerbungen sind noch bis 31. Dezember 2023 möglich. Alle Informationen gibt es über die städtische Homepage www.bonn.de unter dem Stichwort Ausbildung.


- Quelle: Bundesstadt Bonn

- Bild: Sascha Engst/Bundesstadt Bonn



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